Staatstheater: Wiesbaden
Das Tagebuch
der Anne Frank
Team
Inszenierung:
Emel Aydoğdu
Ausstattung:
Eva Lochner
Dramaturgie:
Luisa Schumacher
Regieassistenz:
Evi Rohde
Vermittlung:
Rebecca Rasche
Kostümassistenz:
Kim Zartin
Anne Frank:
Maurizia Bachnick
Einblicke
„Ab Mai 1940 ging es bergab
mit den guten Zeiten.“
Fotos: Laura Nickel
Inhalt
12. Juni 1942
“Einmal wird dieser schreckliche Krieg doch aufhören, einmal werden wir auch wieder Menschen und nicht allein Juden sein.”
Schrieb einst Anne Frank in ihrem Tagebuch. Sie versteckte sich mit ihrer Familie vor den Nazis in einem Hinterhaus in Amsterdam während des Zweiten Weltkriegs. In ihren Tagebüchern dokumentierte sie nicht nur den Alltag und die Herausforderungen des Versteckens, sondern reflektierte auch über ihre persönlichen Gedanken, Hoffnungen und Ängste.
Die Tagebuchaufzeichnungen von Anne Frank sind nachfolgenden Generationen historisches Zeitzeugnis über Flucht und Selbstermächtigung durch das Schreiben und die Sprache – als einziges widerständiges Instrument für ihren Aktivismus.
Es ist eine Geschichte eines heranwachsenden Menschen von Mut, Menschlichkeit und Überleben, die auch heute noch eine tiefgreifende Resonanz hat und uns daran erinnert, die Menschlichkeit inmitten der dunkelsten Zeiten zu bewahren.
Emel Aydoğdu, Regisseurin und Autorin, setzt die Tagebucheinträge im Bühnenbild von Eva Lochner szenisch um. Der Fokus liegt dabei auf drei verschiedenen Erzählstrukturen, die durch eine Loopingstation, eine Live-Kamera und die direkte Ansprache ans Publikum definiert und von Maurizia Bachnick verkörpert werden.