D’haus Düsseldorfer Schauspielhaus
/ Text / Regie
„Wenn Wolken wachsen“
TEXT Emel Aydoğdu
REGIE Emel Aydoğdu
AUSSTATTUNG Eva Lochner
MUSIK Felicia Chin-Malenski
CHOREGRAFIE Emmanuel Edoror
DRAMATURGIE Kirstin Hess
THEATHERPÄDAGOGIK Lena Hilberger
Mit Jonathan Gyles, Yulia Yáñez Schmidt
Trailer
Wenn Wolken wachsen — von Emel Aydoğdu“
Wolke Flatter und Wolke Flauschig schauen auf die Erde hinunter. Die Wiese sieht von oben wie ein Bett aus. Sie sinken hinab und werden zu Nebel, um die Wiese berühren und die reifen Früchte des Apfelbaums riechen zu können.
Die Autorin und Regisseurin Emel Aydoğdu schreibt ihren ersten Theatertext für sehr junge Menschen am Jungen Schauspiel. Dabei verknüpft sie Erfahrungen aus Begegnungen mit kleinen Kita-Kindern mit Erinnerungen an die eigene frühe Kindheit. »Meine Oma hatte einen Garten. In dem Garten wuchsen Mohnblumen, Granatäpfel, Feigen und Äpfel. Einmal schwebten Wolken über uns. Es regnete, und wir waren froh. Das Wachsen ist auch eine Art Glück: Wir Menschen sind ganz eng mit der Natur verwoben, und im Garten meiner Oma wären Früchte und Gras nicht üppig gediehen, wenn sie nicht darauf achtgegeben hätte.«
Gemeinsam mit Choreograf Emmanuel Edoror entwickelt Aydoğdu ein musikalisch-tänzerisches Spiel vom Morgen mit der blühenden Mohnblume bis zum Abend, an dem die Wolken wieder zum Himmel hinaufsteigen und zu Sternen werden.
Sinneswahrnehmungen und das, was sich daraus erklären lässt, sind das Eingangstor zur Welt. Besonders in den ersten Jahren sind wir Menschen darauf angewiesen, das Leben ästhetisch zu erfahren. Ein guter Grund, Theater für die Allerkleinsten anzubieten. »Wenn Wolken wachsen« ist eine Liebeserklärung an das Leben und für Emel Aydoğdu auch eine persönliche Angelegenheit: »Man sagt ja, das Theater sei ein Spiegelbild der Gesellschaft. Aber es spiegelt die Vielfalt unserer Gesellschaft nicht wider. Auch deshalb möchte ich unbedingt weiter in diesem Bereich arbeiten.«